NRW-Innenminister Herbert Reul zu Besuch in Medebach
Der Innenminister des Landes NRW, Herr Herbert Reul, war kürzlich auf Einladung des CDU-Stadtverbades Medebach und der CDU Senioren Union zu Besuch in Medebach. Die Veranstaltung, zu der Stadtverbandsvorsitzender und CDU-Bürgermeistgerkandidat Frank Linnekugel sowie der 1. Vorsitzende der Senioren Union, Ulrich Isken, mehr als 80 Teilnehmer begrüßen konnten, begann mit dem traditionellen Grünkohlessen im Gasthof Lübbert. Sodann stellte Ulrich Isken den Programmentwurf der Senioren Union für das nächste Jahr vor. Danach ergriff der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Frank Linnekugel das Wort. Er bedankte sich beim Vorstand der Senioren Union für die geleistete Arbeit und begrüßte im Anschluss den Bürgermeister und CDU-Landratskandidaten Thomas Grosche sowie den CDU- Kreisvorsitzenden und MdL Matthias Kerkhoff. Hiernach hieß er Innenminister Herbert Reul herzlich willkommen und erteilte ihm das Wort. Der Minister erinnerte zunächst an die Verdienste des Gründers und langjährigen Vorsitzenden der hiesigen Senioren Union, Günter Langen, und referierte sodann in praxisnaher Art und Weise über verschiedene Aspekte der Inneren Sicherheit. Es gelte hierbei eine Fülle von Herausforderungen und Problemen zu meistern, wofür es aber keine schnellen Patentlösungen gebe. Erfolgsversprechend sei vielmehr eine Politik der kleinen Schritte. Beim Thema „Clankriminalität“ habe man durch kontinuierliche und systematische Arbeit beachtliche Erfolge erzielt. Wichtig in diesem Zusammenhang sei es, gewisse Tätergruppen konkret zu benennen. Dies habe auch nichts mit Stigmatisierung zu tun, sondern diene der Aufklärung und Prävention. Zum Thema Migration erklärte er, dass eine wirksame Regulierung nur durch Begrenzung des Zuzugs erreicht werden könne. Es folgten Ausführungen zur Bekämpfung weiterer Straftaten wie Kindergeldbetrug, Zolldelikten und Sprengung von Geldautomaten. Große Probleme stelle zudem die stark wachsende Internetkriminalität, insbesondere auch im Bereich der Kinderpornografie, dar. Hier gelte es, zur wirksamen Bekämpfung weiter entsprechende Fachkräfte zu gewinnen, teilweise auch durch eigene Ausbildung. Erfolgversprechend und daher wünschenswert sei hier auch die Zulassung der Vorratsdatenspeicherung, die aus Sicht der CDU sehr wichtig sei. Diese sei neben KI, Gesichtserkennung und Verlängerung des Polizeigewahrsams auch ein wichtiger Faktor bei der Bekämpfung von Terrortätern. Der sehr interessante und lebendige Vortrag endete mit einem Hinweis auf die Vorteile des Rechtsstaates, den es zu verteidigen gelte. Es bestand hiernach Gelegenheit zur Fragestellung. Der Abend endete sodann in geselliger Runde.