Stadtverbandsversammlung mit Wahlen und kommunalpolitischen Themen

In der Stadtverbandsversammlung der CDU Medebach standen verschiedene aktuelle kommunalpolitische Themen und die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung.

Bei den Vorstandswahlen wurde Georg Wienand als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes wiedergewählt. Im zweiten Wahlgang wurde Elmar Hankeln als einer von zwei Stellvertretern in seinem Amt bestätigt und Andrea Gerbracht neu in den geschäftsführenden Vorstand zur zweiten Stellvertreterin gewählt. Sie löste damit Michael Steden ab, der nicht mehr kandidierte. In den folgenden Wahlen wurden Franz-Josef Kaufhold als Kassierer, sowie Silke Lensing als Schriftführerin bestätigt und weitere Vertreter aus der Kernstadt und den Dörfern als Beisitzer gewählt.

Im Anschluss an die Wahlen berichtete Bürgermeister Thomas Grosche über verschiedene Themen, wie die Flüchtlingssituation in Medebach. Da seit längerem keine neuen Flüchtlinge Medebach zugewiesen wurden, ändert sich die Arbeit der Stadt, sie wird aber nicht weniger. So geht es nun eher darum die in Medebach lebenden Flüchtlinge bei der Integration, bei der Arbeitssuche und bei Antragstellungen zu unterstützen.

Weiter berichtete Bürgermeister Grosche, dass der nächste Haushalt ein deutliches Defizit von ungefähr 1,7 Millionen Euro aufweisen wird. Bei der zu geringen finanziellen Ausstattung der Kommunen durch das Land und einer Kreisumlage von über 5 Millionen Euro für Medebach ist ein Haushaltsausgleich nicht zu schaffen. Als positives Zeichen ist zu sehen, dass es voraussichtlich keine Steuererhöhungen geben wird und die Gebühren stabil bleiben oder sogar sinken werden.

Auch die neue Schulsituation in Medebach mit dem Erhalt des Standortes der Hansegrundschule in Oberschledorn durch die Einführung des jahrgangsübergreifenden Unterrichts und die Umwandlung der Verbundschule in eine Sekundarschule wurde dargestellt.

Zum Abschluss ging Thomas Grosche noch auf die Förderprojekte ein, hier  insbesondere auf das Wirtschaftswegekonzept, das integrierte kommunale Entwicklungskonzept, kurz IKEK, und das Breitbrandprojekt zur Anbindung der noch sechs unterversorgten Dörfer an das schnelle Internet mit Hilfe einer Landesförderung.